Das neue Jahr ist schon etwas vorangeschritten und auch wir konnten bereits ein paar mal ans Wasser fahren. Die erste kurze Daysession verbrachte Tobi bei frühlingshaften Temperaturen an einem größeren Fluss.
Das milde Wetter stimmte die Fische wohl aktiv und so hatte er schon nach zwei Stunden den ersten Run. Doch nach kurzem Kampf zog der Fisch Richtung Kante und setzte sich in der Steinpackung fest. Ab war die Schnur und der Fisch war weg. Dass die Flussangelei auch eine Materialschlacht bedeuten kann, ist natürlich jedem bewusst. Aber musste die erste Session des Jahres so beginnen? Natürlich blieb es bei dieser Aktion und so verlief der erste Kurzansitz ohne Erfolg.
Eine Woche später schafften wir es beide an einen kleinen Baggersee und auch Philips erster Run endete mit einem verlorenen Fisch in einem Hindernis. Die neue Saison konnte fast nicht schlechter beginnen. Zum Glück fingen wir an diesem Tag noch einen kleinen, untermaßigen Schuppi und waren somit aus dem Schneider.
Auffällige Köder, Pellets und sogar Maden. Wir versuchten alles, um noch ein paar Bisse zu bekommen, jedoch blieb es an diesem Tag bei einem kleinen Karpfen.
Dieses Wochenende stand dann die erste Session über Nacht an. Es sollte an den oben beschrieben Fluss gehen. Das Wetter war längst nicht mehr so mild wie die Wochen zuvor und nachts sollten die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken.
Bewaffnet mit neuen Rigs und schweren Bleien brauchte es nicht lange, bis die Köder im Wasser waren. Auch das Zelt stand nach kürzester Zeit und wir blickten gespannt der ersten Nacht im neuen Jahr entgegen. Gegen Mittag kam die erste Aktion und nach kurzem Drill war der erste große Fisch des Jahres in den Keschermaschen. Ein wunderschöner Spiegler mit 13 Kilogramm. Bis auf einige Brassenbisse passierte die nächsten Stunden nichts, bis wir von einem Vollrun geweckt wurden.
Der zweite Fisch übertraf den ersten sogar noch und knackte die 15 Kilo Marke. Beim Drillen und Keschern war echtes Teamwork gefragt und so gab es für uns beide ein Erinnerungsphoto. Da spielt es keine Rolle mehr auf wessen Rute ein Fisch beißt.
Die ersten Sessions sind vorbei und nach einigen Rückschlägen wurden wir mehr als belohnt. Wir freuen uns auf einen baldigen Einzug des Frühlings. Mit steigenden Wassertemperaturen sind bis zur Laichzeit hoffentlich noch ein paar schöne Fische möglich. Wir geben unser bestes!