Karpfenangeln in Frankreich – Flachlandsee im Frühjahr 2016

Der erste längere Trip 2016 ist beendet. Zum ersten Mal ging es für uns schon früh im Jahr auf einen längeren Angeltrip ins Ausland. Die Wahl fiel auf einen französischen Flachlandsee, der ca. 4 Stunden von Augsburg entfernt liegt.

Wir versprachen uns mehr Fischaktivität als an tiefen, sich langsam erwärmenden Gewässern. Die Saison verlief bisher sehr gut und wir wollten beim ersten Auslandstrip natürlich nahtlos daran anschließen. Doch meistens kommt es anders als man denkt.

Bivys bei Nacht
Bivys bei Nacht…

Nach problemloser Fahrt und einer Runde um den See, fiel unsere Platzwahl auf eine größere Bucht. Von hier aus konnten wir von Flachwasserbereichen bis hin zum offenen See alles befischen.

Wir versuchten unsere sechs Ruten so strategisch wie möglich zu verteilen: je zwei in Richtung Hauptkörper des Sees, ans gegenüberliegende Ufer und in Richtung Bucht.

Schon am ersten Morgen hatten wir einen Vollrun, verloren den Fisch jedoch an einem Hindernis. Rund um den See befinden sich Unmengen von Stegen, in denen sich die Fische schnell festsetzten können. Schlagschnur ist hier also Pflicht!

Wir verbrachten die ersten Tage bei strahlendem Sonnenschein und genossen die warmen Frühlingstage bei gutem Essen und Trinken.

Die Bissanzeiger schwiegen so lange, bis in der zweiten Nacht dieser Spiegler auf einen rot-weißen Snowman biss.

1. Spieler Tobi

1. Spiegler Tobi (2)
Endlich der erste Fisch und dann auch noch ein 30er…

Dann kam der Wetterumschwung und wir machten uns bereits Gedanken an einen anderen Platz zu wechseln. Zwar hatten wir zwei Aktionen auf der Habenseite, jedoch erhofften wir uns an einer anderen Stelle mehr Fischaktivität. Auch ein weiterer Spiegelkarpfen, den Philip in der kommenden Nacht fing, konnte uns von unserem Vorhaben nicht mehr abbringen.

1. Spiegler Philip (1)1. Spiegler PhilipIm strömenden Regen bauten wir unsere Zelte ab und wechselten von unserem Steg auf einen zentraleren Platz des Sees. Hier konnten wir eine Bucht und die tiefen Stellen in Richtung Staumauer befischen.

Neuer Platz
Neuer Platz, neues Glück?

Doch auch die neuen Spots brachten, bis auf einen Hecht, erstmal keine Karpfen. Bei den anderen Anglern am See war die Ausbeute ebenfalls sehr dürftig. Für die letzten beiden Tage setzten wir nochmals alles auf eine Karte und wechselten mit den meisten Ruten auf neue Spots.

HechtPhilip befütterte zwei Tage einen Busch in Ufernähe und legte seine Rute gegen Abend auf den neuen Platz. Schon ein paar Stunden später ertönte sein Delkim, der Fisch setzte sich jedoch direkt im Busch fest.  Dank Wathose konnten wir den Karpfen problemlos befreien und sicher landen.

2. Karpfen PhilipAm letzten Morgen wurden wir von einer Rute am gegenüberliegenden Ufer geweckt. Eine einzelne Tigernuss mit Fakecorn lag hier zwei Tage auf ca. 70 cm Wassertiefe. Auf halber Strecke bemerkten wir, dass sich auch dieser Fisch festgeschwommen hatte. Nachdem wir die Schnur aus einem Steg befreit hatten, konnten wir den letzten Fisch der Tour problemlos keschern.

Tobi Fisch Nr. 2An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Jörg und Iris für die Gastfreundschaft! Wir kommen mit Sicherheit wieder!

Catch & Release
C&R war nicht nur erwünscht, sondern auch Pflicht…

Auch von diesem Frankreichtrip haben wir ein kleines Video produziert. Viel Spaß beim Ansehen:

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