Ende August ging es endlich wieder für zwei Nächte ans Wasser. Die letzte Session vor dem lang ersehnten Trip nach Italien. Unser Hauptaugenmerk lag darin, die letzten Feinschliffe an Rigs und Ködern vorzunehmen, um gut vorbereitet Richtung Süden aufzubrechen. Befischt wurde ein kleiner alter Baggersee mit einem unbekannten Karpfenbestand.
Der erste Rundgang um den See war sehr vielversprechend: einige Seerosenfelder und ein guter Platz von dem man in alle Richtungen des Gewässers fischen konnte. Nachdem wir unsere Brolleys auf dem sandigen Platz aufgebaut hatten, ging es an die Spotsuche. Hierbei wurde schnell klar, dass wir den See unterschätzt hatten. Wir entdeckten neben den Seerosen massenhaft Kraut und Totholz. Dies versprach zwar gute Spots, jedoch auch ein hohes Risiko. Wir entschieden uns für dicke monofile Schlagschnüre, um den Hindernissen trotzen zu können.
Die Montagen wurden im Dunkeln ausgelegt. Wir waren gespannt auf die folgenden Nächte an diesem neuen Gewässer. Der ersehnte erste Run ließ nicht lange auf sich warten und wir konnten einen schönen, alten Spiegler auf die Matte legen.
Die Fische bissen am Tag und auch in der Nacht. Leider verloren wir trotz Boot einige Karpfen im Kraut. Nach einem sonnigen Samstag kam es Abends zu einem Wetterumschwung und einer regnerischen Nacht. Der Regen animierte die Fische zum Fressen und so hatten wir Sonntagmorgen noch mehrere Runs, von denen wir leider nur einen verwerten konnten.
Diese Session verlangte uns einiges ab. Neben den Hindernissen im Wasser, hatten wir mit dem Sand am Platz zu kämpfen. Er setzte sich überall fest und schon nach kurzer Zeit knirschten die Rollen und wir sanken am Ufer knietief in den Boden ein.
Trotz einigen Schwierigkeiten können wir auf ein erfolgreiches Angelwochenende zurückblicken und freuen uns auf den nächsten großen Ansitz in Italien.